Der Poesiefilm ist so alt wie das Filmemachen selbst, hat aber seine ästhetisch reiche und international verschiedene Entwicklung zu einem Genre erst erfahren können, seit es den Computer gibt. Das ZEBRA Poetry Film Festival war die erste und ist die größte und wichtigste Plattform des Poesiefilms. Es findet seit 2002 alle zwei Jahre statt. 770 Filme aus 70 Ländern wurden in diesem Jahr zum Festival eingereicht. Die mit Filmemachern und Dichtern besetzte Programmkommission hat 29 Filme für den Wettbewerb um die Trophäen und die mit insgesamt €?12?000 dotierten Preise nominiert. Darüber hinaus hat sie ein viertägiges spannendes Programm zusammengestellt. Zu erleben sind Poesiefilme für Kinder ebenso wie Romantisches, Fantastisches, Musik- und Tanzfilme.
Auch dieses Jahr gab es wieder ein Gedicht, zu dessen Verfilmung wir weltweit aufgerufen haben. 23 Filmemacher aus zehn Ländern folgten dem Aufruf und schickten uns ihre filmische Version zu Björn Kuhligks »Die Liebe in den Zeiten der EU«. Auf dem Festival werden die besten davon zu sehen sein, und Björn Kuhligk wird sich mit den Filmemachern unterhalten.
Der Rückblick auf wichtige Stationen des Poesiefilms gilt in diesem Jahr den 1960er bis 1980er Jahren und die Retrospektive dem Werk des Dichters, Filmemachers und Aktionskünstlers Dieter Roth.
Länderschwerpunkt ist in diesem Jahr Norwegen, dessen innovative Filmproduktion besondere Aufmerksamkeit genießt; ebenso wie Poesiefilme, die in Köln, Düsseldorf, Weimar, Halle und Leipzig produziert wurden.
Seien Sie auch dabei, wenn sich Dichter aus mehreren Ländern in einer Lesung Filmemachern vorstellen und natürlich uns, dem Publikum.
Film goes poetry! Ein herzliches Willkommen allen Filmemachern und Dichtern und unserem Publikum.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partnern und Sponsoren, ohne die ein solches Festival nicht möglich wäre.
Thomas Wohlfahrt
Direktor der Literaturwerkstatt Berlin
Festivalleiter