Veranstaltung: September 2017
Sa
9.9.17
19.00 Uhr
Poesie handverlesen. Gedichte auf Gebärdensprache
Lesung
Lesung, Gebärdenperformance und Gespräch mit Lyriker*innen, Übersetzer*innen und dem Team von handverlesen | Moderation Franziska Winkler Kulturvermittlerin, Berlin | Katharina Mevissen Literaturwissenschaftlerin, Berlin
Gehörlose und hörende Dichterinnen und Dichter übertragen mit Übersetzerinnen und Übersetzern im Rahmen einer deutsch-gebärdensprachlichen Übersetzungswerkstatt fünfzehn Gedichte von verbaler zu visueller Sprache. Das Übersetzungsprojekt handverlesen lädt anschließend zu einem Abend ein, an dem die Ergebnisse präsentiert werden.
Die Ästhetik von Gebärdensprache liegt in Bild und Bewegung, in Gebärde und Mimik. Wie sieht es aus, wenn Textgestalt in Bewegung kommt? Was wird aus dem Reim, und wie lässt sich eine Metapher visuell versprachlichen? Ein Unterfangen, das an die Grenzen der traditionellen Definition des Gedichts als Text führt und das es ermöglicht, lyrische Sprache jenseits von Schrift und Wort zu artikulieren.
Handverlesen hat sich der Übersetzung von Lyrik und Literatur in Gebär- densprache verschrieben. Ziel ist es, die erste gebärdensprachliche Lyrik- anthologie in Deutschland zu veröffentlichen.
Diese Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt und wird simultan in Gebärdensprache (DGS) übersetzt.
Eine Veranstaltung von handverlesen in Kooperation mit dem Haus für Poesie und der Abteilung für Deaf Studies und Gebärdensprachdolmetschen der HU Berlin, gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Eintritt:
6/4 €